Urgerschichtlich
Die Essenz der Urzeitlichen Töpferei liegt in der bewussten Auseinandersetzung mit den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer. Es ist ein Prozess des Werdens.
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Die Elemente
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Erde: Das Sammeln und Vorbereiten des Tons verwurzelt mich im Land.
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Wasser: Das Formen des Tons erforderte ein tiefes Verständnis für die Konsistenz des Materials.
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Feuer: Der Brennprozess, oft in einfachen Grubenfeuern oder im offenen Feuer, war ein Akt der Transformation, bei dem die Elemente gebändigt wurden, um etwas Dauerhaftes zu schaffen.
Diese Praxis stärkte wahrscheinlich eine Ehrfurcht vor der Natur und ihren Kräften. -
Luft: Sie wird gebraucht damit das Feuer die Nötige Hitze bekommt damit sich das rohmaterial in Keramik verwandelt.
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Geduld und Achtsamkeit
Vom Kneten des Tons, um Lufteinschlüsse zu entfernen, bis hin zu den verschiedenen Trocknungs- und Brennphasen verlangt jeder Schritt Geduld und Konzentration. Der Ton lehrt, im Moment zu sein (Achtsamkeit): Ist er zu nass, verliert das Werkstück an Form; ist er zu trocken, reißt es. Notwendigkeit, sich dem Material und seinem Rhythmus anzupassen, fördert Gelassenheit und innere Ruhe.
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Transformation
Aus einem formlosen, weichen Erdklumpen entsteht durch die Hände des Töpfers ein widerstandsfähiges, wasserundurchlässiges Objekt. Dieser Wandel von der rohen, vergänglichen Materie zum haltbaren, gebrannten Keramikobjekt ist eine mächtige Transformation. Die Endform und zumindest die Schärben bleiben die nächsten Jahrtausende.
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Verbindung zur Natur und Ursprünglichkeit
Das Töpfern verbindet uns auf eine alte Weise mit der Erde. Wir arbeiten mit einem der ältesten Materialien der Welt. Diese unmittelbare physische Verbindung zur Natur erinnert uns an unsere eigenen Ursprünge und an die Kreisläufe des Lebens.
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Imperfektion
Die Philosophie des Töpferns akzeptiert die Unvollkommenheit.
Jedes handgefertigte Stück ist einzigartig, und kleine
Unregelmäßigkeiten erzählen die Geschichte seiner Entstehung. Im Gegensatz zur Massenproduktion feiert das Töpfern das Unikat und lehrt, dass "Fehler" oft Charakter verleihen.
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